Mitten auf dem Petersberg, dem ehemaligen Gelände der Landesgartenschau, steht der 62 Meter hohe Petriturm. Er ist dominant im Nordhäuser Stadtbild und Wegweiser zum Stadtmittelpunkt.
Der Bau des 62 Meter hohen Turmes als Teil der Petri-Kirche beginnt 1362. Im Mittelalter besitzt er vier Ecktürme. Ab 1731 diente der untere Teil des Turmhelmes als Wohnung für den Türmer. Nachdem zwei Ecktürme entfernt wurden, entstand eine Plattform, die an Sonn- und Feiertagen Posaunenbläsern als Bühne dienten. Aus den Jahren um 1900 stammt der Treppenbau an der Nordseite. Die Kirche selbst wird im 2. Weltkrieg zerstört. 1987 erhält der Turm einen neuen Helm und wird seit 1994 als Aussichtspunkt genutzt. Im Rahmen der 2. Thüringer Landesgartenschau im Jahr 2004 wurde das Umfeld des Turmes völlig neu gestaltet und die Umrisse der zerstörten Kirche durch eine Hecke gekennzeichnet.
Eines der schönsten Ausflugsziele der Stadt ist der Petersberggarten mit einem fantastischen Ausblick auf die Stadt. Die im Zuge der Landesgartenschau 2004 angelegte Anlage bietet neben der weitläufigen Garten- und Parkanlage einen Kletterturm mit einer Höhe von 20 Metern. Auch kostenloses Skaten und Basketball spielen ist auf dem Petersberg möglich. Über zwei Ebenen von insgesamt 2 Meter Höhe erstreckt sich die Skateranlage. Hier finden sich Elemente wie die Half-Pipe, Bank, Bowle, Pyramiden sowie kleinere und größere Kanten. Einen der schönsten Spielplätze der Stadt findet man ebenfalls auf dem Petersberg. Hier bieten unter anderem eine große Ritterburg und ein zehn Meter hoher Rutschen- und Kletterturm alle Möglichkeiten des Spielens, Kletterns und Tobens.